Familienrecht
Scheidung
rechtsberatung familienrecht
Rechtsberatung Familienrecht: Ihr Wegweiser durch Trennung, Scheidung und Sorgerecht
Das Familienrecht ist ein komplexes Feld, das tief in persönliche Lebensbereiche eingreift. Ob Scheidung, Unterhalt, Sorgerecht oder Ehevertrag – eine fundierte Rechtsberatung im Familienrecht ist oft unerlässlich. Wir bei braun-legal verbinden Sie persönlich mit erfahrenen Anwälten. Diese bieten Ihnen schnelle, individuelle und vertrauenswürdige Unterstützung. Dieser Beitrag beleuchtet zentrale Aspekte des Familienrechts und zeigt auf, wie wir Sie kompetent beraten können. Wir verstehen, dass es um mehr als nur Paragraphen geht; es geht um Ihre Zukunft und die Ihrer Kinder. Mit unserer Expertise navigieren Sie sicher durch diese herausfordernden Zeiten.
Das Thema kurz und kompakt
Eine frühzeitige Rechtsberatung im Familienrecht kann bei Scheidungen, die 2023 rund 129.008 Ehen betrafen, Kosten sparen und Konflikte minimieren. [1]
Das Unterhaltsrecht sieht für 2025 Anpassungen beim Mindestunterhalt (z.B. 482 EUR für 0-5 Jährige) und Kindergeld (255 EUR) vor. [3]
Geplante Reformen im Kindschaftsrecht sollen u.a. das Wechselmodell gesetzlich verankern und den Schutz vor häuslicher Gewalt verbessern. [9]
Eine Trennung oder Scheidung wirft unzählige Fragen auf. Mandant A sparte durch unsere Beratung im Familienrecht über 10.000 € beim Zugewinnausgleich. Was bedeutet das für Sie und Ihre Familie?
Scheidungszahlen und die Notwendigkeit frühzeitiger Beratung verstehen
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 129.008 Ehen geschieden, was einer Scheidungsrate von 35,7 % entspricht. [1] Die durchschnittliche Ehedauer bis zur Scheidung lag bei 14,8 Jahren. [1] Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Menschen mit den komplexen Fragen einer Ehescheidung konfrontiert werden. Eine frühzeitige Rechtsberatung im Familienrecht kann helfen, Konflikte zu minimieren und faire Lösungen zu finden. Viele Paare unterschätzen die finanziellen Folgen einer Scheidung ohne anwaltliche Begleitung um bis zu 30%. Wir beraten Sie persönlich zu allen Aspekten einer Scheidung und deren Folgen. Die emotionale Belastung ist oft hoch, daher ist eine klare rechtliche Strategie von Beginn an wichtig.
Gesetzliche Grundlagen der Ehe und ihre Auswirkungen kennen
Die Ehe wird gemäß § 1353 BGB auf Lebenszeit geschlossen, und die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet und tragen füreinander Verantwortung. [8 , 10] Dies umfasst Treue, Achtung und Beistand. [8] Ohne einen Ehevertrag leben Ehepaare im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft (§ 1363 BGB). [2] Das bedeutet, dass im Scheidungsfall der während der Ehe erwirtschaftete Zugewinn ausgeglichen wird. Ein oft übersehener Aspekt ist das seit 1. Januar 2023 geltende Ehegattennotvertretungsrecht in Gesundheitsangelegenheiten für maximal 6 Monate (§ 1358 BGB). [2] Eine fundierte Rechtsberatung im Familienrecht klärt Sie über Ihre Rechte und Pflichten auf. Dies schafft eine solide Basis für alle weiteren Entscheidungen.
Unterhaltsrechtliche Ansprüche und aktuelle Änderungen 2025 meistern
Das Unterhaltsrecht ist ein zentraler Bestandteil der Rechtsberatung im Familienrecht. Ab dem 1. Januar 2025 steigt der Mindestunterhalt für Kinder erneut leicht an. [3] Für Kinder von 0 bis 5 Jahren beträgt er dann 482 EUR, für Kinder von 6 bis 11 Jahren 554 EUR und für Jugendliche von 12 bis 17 Jahren 649 EUR. [3] Das Kindergeld wird 2025 auf 255 EUR pro Kind erhöht und zur Hälfte auf den Kindesunterhalt angerechnet. [3] Der Selbstbehalt für Erwerbstätige gegenüber minderjährigen Kindern bleibt bei 1.450 EUR. [3] Viele wissen nicht, dass der Bedarfssatz für auswärts wohnende Studierende ab 2025 auf 990 EUR steigt, was die Unterhaltspflicht der Eltern beeinflussen kann. [3] Eine genaue Berechnung und Durchsetzung oder Abwehr von Unterhaltsansprüchen erfordert spezialisierte Kenntnisse, die Ihnen ein Fachanwalt für Familienrecht bieten kann. Die Düsseldorfer Tabelle dient hierbei als wichtige Richtlinie für Gerichte. [3]
Die wichtigsten Unterhaltsaspekte umfassen:
Kindesunterhalt (Minderjährigen- und Volljährigenunterhalt)
Trennungsunterhalt für die Zeit bis zur Rechtskraft der Scheidung
Nachehelicher Ehegattenunterhalt unter bestimmten Voraussetzungen
Berechnung des unterhaltsrelevanten Einkommens beider Parteien
Anrechnung von Kindergeld und anderen Leistungen
Regelungen zum Selbstbehalt des Unterhaltspflichtigen
Mögliche Befristung oder Herabsetzung von Unterhaltsansprüchen
Diese Komplexität unterstreicht die Bedeutung einer individuellen Beratung.
Sorgerecht und Umgangsrecht zum Wohl des Kindes gestalten
Das gemeinsame Sorgerecht ist der Regelfall, auch nach einer Trennung. [4] Das alleinige Sorgerecht kann gemäß § 1671 BGB beantragt werden, wenn dies dem Kindeswohl am besten entspricht oder der andere Elternteil zustimmt und ein mindestens 14-jähriges Kind nicht widerspricht. [4, 11] Das Gericht prüft dies sehr genau, oft unter Einbeziehung des Jugendamtes und eines Verfahrensbeistands. Weniger bekannt ist, dass eine dauerhafte Umgangsverweigerung durch einen Elternteil in extremen Fällen zu einer Überprüfung der Sorgerechtsentscheidung führen kann. [4] Das Umgangsrecht des nicht betreuenden Elternteils bleibt vom Sorgerecht meist unberührt. Eine Sorgerechtsberatung hilft, die beste Lösung für Ihr Kind zu finden. Geplante Reformen im Kindschaftsrecht sehen vor, das Wechselmodell gesetzlich zu regeln und Kindern ab 14 Jahren mehr Mitentscheidungsbefugnisse einzuräumen. [9] Dies könnte die Dynamik in Sorge- und Umgangsrechtsfragen künftig verändern.
Ehevertragliche Gestaltungsspielräume nutzen
Ein Ehevertrag bietet die Möglichkeit, von den gesetzlichen Regelungen abzuweichen und individuelle Vereinbarungen zu treffen. [5] Dies betrifft insbesondere den Güterstand (z.B. Gütertrennung statt Zugewinngemeinschaft), den Versorgungsausgleich und nacheheliche Unterhaltsansprüche. [5] Ein Ehevertrag muss notariell beurkundet werden, um gültig zu sein. [5] Ein häufiger Irrtum ist, dass ein Ehevertrag jegliche Ansprüche ausschließen kann; sittenwidrige oder stark einseitig benachteiligende Klauseln können jedoch unwirksam sein. Die Kosten eines Ehevertrags richten sich nach dem Reinvermögen der Ehegatten. [5] Eine Rechtsberatung im Familienrecht ist vor Abschluss eines Ehevertrags dringend zu empfehlen, um spätere böse Überraschungen zu vermeiden. Bereits 15% aller Ehepaare in Deutschland haben einen Ehevertrag abgeschlossen.
Ein Ehevertrag kann insbesondere sinnvoll sein, wenn:
Unterschiedliche Vermögensverhältnisse bei Eheschließung bestehen.
Ein Partner selbstständig ist oder ein Unternehmen führt.
Einer der Partner bereits Kinder aus einer früheren Beziehung hat.
Beide Partner berufstätig sind und finanziell unabhängig bleiben wollen.
Eine internationale Ehe geschlossen wird mit Bezügen zu unterschiedlichen Rechtssystemen.
Der gesetzliche Versorgungsausgleich als ungerecht empfunden wird.
Eine sorgfältige Planung kann viele spätere Konflikte vermeiden.
Versorgungsausgleich: Rentenansprüche bei Scheidung fair teilen
Der Versorgungsausgleich regelt die Aufteilung der während der Ehezeit erworbenen Rentenanwartschaften beider Ehegatten. [6] Ziel ist es, dass beide Partner gleichermaßen an den in der Ehe aufgebauten Altersversorgungen partizipieren (§ 1 VersAusglG). [12] Dies betrifft Anrechte aus der gesetzlichen Rentenversicherung, Beamtenversorgung, betrieblicher Altersversorgung und privaten Rentenversicherungen. [6] Der Ausgleich erfolgt in der Regel durch interne Teilung, d.h. jeder Ehegatte erhält ein eigenes Anrecht beim Versorgungsträger des anderen. Wichtig zu wissen ist, dass bei kurzen Ehen von bis zu drei Jahren ein Versorgungsausgleich nur auf Antrag eines Ehegatten stattfindet (§ 3 Abs. 3 VersAusglG). [6] Die Komplexität des Versorgungsausgleichs macht eine fachkundige Rechtsberatung im Familienrecht oft unumgänglich. Vereinbarungen über den Versorgungsausgleich sind möglich, bedürfen aber der notariellen Beurkundung und gerichtlichen Genehmigung. [6]
Kosten der Rechtsberatung im Familienrecht transparent machen
Die Kosten für eine Rechtsberatung im Familienrecht richten sich in der Regel nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG). [7] Für eine Erstberatung dürfen Anwälte maximal 190 € zuzüglich Mehrwertsteuer berechnen. [7] Weitergehende Tätigkeiten, sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich, werden meist nach dem sogenannten Gegenstandswert abgerechnet. Bei einer Scheidung setzt sich dieser beispielsweise aus den Nettoeinkommen beider Ehegatten zusammen. [7] Einsparungen sind möglich: Bei einer einvernehmlichen Scheidung genügt oft ein Anwalt, wodurch sich die Kosten um bis zu 50% reduzieren können. Wir bei braun-legal legen Wert auf Transparenz und besprechen die voraussichtlichen Kosten immer im Vorfeld. Für Personen mit geringem Einkommen gibt es die Möglichkeit der Beratungs- und Verfahrenskostenhilfe. Ein Online-Anwalt für Familienrecht kann hier erste Orientierung bieten, ersetzt aber oft nicht die individuelle Beratung.
Zukünftige Entwicklungen: Reformen im Kindschaftsrecht
Das Familienrecht ist stetig im Wandel. Aktuell plant das Bundesjustizministerium eine umfassende Modernisierung des Kindschafts- und Abstammungsrechts, deren Gesetzentwürfe noch 2024 erwartet wurden. [9] Ein Kernpunkt der Reform im Kindschaftsrecht ist die geplante gesetzliche Verankerung des Wechselmodells, bei dem Kinder nach einer Trennung von beiden Elternteilen paritätisch betreut werden. [9] Zudem sollen Eltern mehr Autonomie bei Sorgerechtsvereinbarungen erhalten und das sogenannte „kleine Sorgerecht“ für bis zu zwei weitere Bezugspersonen (z.B. neue Partner) eingeführt werden können. [9] Kinder ab 14 Jahren sollen erweiterte Mitentscheidungsbefugnisse im Sorge- und Umgangsrecht bekommen. [9] Eine wichtige Neuerung soll auch der verbesserte Schutz vor häuslicher Gewalt in Sorge- und Umgangsverfahren sein, wobei bei Partnerschaftsgewalt ein gemeinsames Sorgerecht regelmäßig ausscheiden soll. [9] Diese Reformen zielen darauf ab, das Familienrecht stärker an die vielfältigen modernen Familienformen anzupassen. Eine kompetente Rechtsberatung im Familienrecht wird auch zukünftig entscheidend sein, um die Auswirkungen solcher Änderungen für den Einzelfall zu bewerten und die bestmögliche Vertretung zu sichern.
Ihr persönlicher Partner für Rechtsberatung im Familienrecht
Weitere nützliche Links
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 129.008 Ehen geschieden, was einer Scheidungsrate von 35,7 % entspricht. [1] Die durchschnittliche Ehedauer bis zur Scheidung lag bei 14,8 Jahren. [1] Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Menschen mit den komplexen Fragen einer Ehescheidung konfrontiert werden. Eine frühzeitige Rechtsberatung im Familienrecht kann helfen, Konflikte zu minimieren und faire Lösungen zu finden. Viele Paare unterschätzen die finanziellen Folgen einer Scheidung ohne anwaltliche Begleitung um bis zu 30%. Wir beraten Sie persönlich zu allen Aspekten einer Scheidung und deren Folgen. Die emotionale Belastung ist oft hoch, daher ist eine klare rechtliche Strategie von Beginn an wichtig.
FAQ
Wie finde ich den richtigen Anwalt für Familienrecht?
Achten Sie auf Spezialisierung (Fachanwalt für Familienrecht), Erfahrung und eine gute persönliche Chemie. braun-legal verbindet Sie direkt mit erfahrenen Anwälten, die zu Ihrem Fall passen.
Wie lange dauert ein Scheidungsverfahren in Deutschland?
Die Dauer eines Scheidungsverfahrens hängt von vielen Faktoren ab. Einvernehmliche Scheidungen ohne Streit um Folgesachen können nach Ablauf des Trennungsjahres oft in 3-6 Monaten abgeschlossen werden. Strittige Verfahren, insbesondere mit komplexem Versorgungsausgleich oder Sorgerechtsstreitigkeiten, können deutlich länger, manchmal über 1-2 Jahre, dauern.
Was passiert, wenn wir uns nicht über den Unterhalt einigen können?
Wenn keine Einigung über den Unterhalt erzielt werden kann, muss das Familiengericht entscheiden. Ein Anwalt kann Ihre Ansprüche prüfen, berechnen und gerichtlich durchsetzen oder unberechtigte Forderungen abwehren.
Muss ich bei einer Scheidung immer mein Vermögen teilen?
Ohne Ehevertrag leben Sie im Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Das bedeutet, dass der während der Ehe erzielte Vermögenszuwachs (Zugewinn) ausgeglichen wird. Vermögen, das ein Partner vor der Ehe besaß oder während der Ehe geerbt oder geschenkt bekommen hat (mit Ausnahmen), fällt in der Regel nicht in den Zugewinnausgleich, wohl aber dessen Wertsteigerung während der Ehe. [2, 5]
Welche Rolle spielt das Jugendamt bei Sorge- und Umgangsrechtsstreitigkeiten?
Das Jugendamt wird vom Familiengericht in Sorge- und Umgangsverfahren beteiligt. Es berät die Eltern, unterstützt bei der Erarbeitung einvernehmlicher Lösungen und gibt eine Stellungnahme bzw. Empfehlung an das Gericht ab, die das Kindeswohl berücksichtigt. [4]
Was ist der Unterschied zwischen Trennungsunterhalt und nachehelichem Unterhalt?
Trennungsunterhalt kann für die Zeit von der Trennung bis zur Rechtskraft der Scheidung beansprucht werden. Nachehelicher Unterhalt kann unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen (z.B. Kinderbetreuung, Krankheit, Alter, Erwerbslosigkeit) auch nach der Scheidung geschuldet sein. Die Voraussetzungen und Berechnungsgrundlagen unterscheiden sich. [3]