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Fachanwalt Familienrecht: Ihr Wegweiser durch Trennung, Scheidung und Sorgerecht
Das Familienrecht ist komplex und emotional aufgeladen. Ob Scheidung, Unterhaltsfragen oder Sorgerechtsstreitigkeiten – ohne fachkundige Begleitung fühlen sich viele überfordert. Ein Fachanwalt für Familienrecht bietet nicht nur juristische Präzision, sondern auch das nötige Einfühlungsvermögen. Wir, bei braun-legal, beraten Sie persönlich und zeigen Ihnen Wege auf, wie Sie Ihre Interessen und die Ihrer Kinder schützen. Dieser Beitrag erklärt, welche Aufgaben ein Fachanwalt übernimmt, wie Sie Kostenfallen vermeiden und welche aktuellen Regelungen für Sie relevant sind, damit Sie fundierte Entscheidungen für Ihre Zukunft treffen können.
Das Thema kurz und kompakt
Ein Fachanwalt für Familienrecht bietet spezialisierte Unterstützung bei Scheidung, Unterhalt und Sorgerecht; die Erstberatung kostet maximal 190 Euro zzgl. USt. [1]
Die durchschnittliche Ehedauer bis zur Scheidung betrug 2023 in Deutschland 14 Jahre und 9 Monate; eine frühzeitige anwaltliche Beratung kann erhebliche Kosten sparen. [4]
Die Düsseldorfer Tabelle (Stand 2024) regelt den Kindesunterhalt; der Mindestunterhalt für Kinder (0-5 Jahre) liegt bei 480 Euro in der niedrigsten Einkommensgruppe. [6, 7]
Eine Trennung stellt alles auf den Kopf. Mandant A sparte durch frühzeitige Beratung beim Zugewinnausgleich über 20.000 Euro. Erfahren Sie, wie ein Fachanwalt für Familienrecht auch Ihnen in stürmischen Zeiten zur Seite steht und finanzielle Nachteile abwendet.
Die Rolle des Fachanwalts für Familienrecht verstehen
Ein Fachanwalt für Familienrecht ist mehr als nur ein Rechtsbeistand; er ist Ihr spezialisierter Partner in einer emotional oft schwierigen Lebensphase. Von rund 165.000 Anwälten in Deutschland trugen Anfang 2023 nur etwa 9.700 den Titel „Fachanwalt für Familienrecht“. [1] Dieser Titel erfordert mindestens 120 nachgewiesene Fälle und 60 Gerichtsverfahren im Familienrecht. [1] Er begleitet Sie bei Themen wie Scheidung, Unterhalt und Sorgerecht. Die Erstberatung darf gesetzlich nicht mehr als 190 Euro (zzgl. USt.) kosten. [1]
Die Aufgaben umfassen die Vertretung im Scheidungsverfahren, die Erstellung von Eheverträgen und die Klärung von Vermögensfragen. [1] Viele unterschätzen, dass ein guter Fachanwalt oft teure Gerichtsverfahren durch Mediation vermeiden kann. Ein Fachanwalt muss sich zudem jährlich mindestens 15 Stunden fortbilden. Dies sichert aktuelles Wissen, beispielsweise zu neuen Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH). Die Komplexität des Familienrechts erfordert diese Spezialisierung, um Ihre Interessen optimal zu vertreten.
Scheidungsstatistiken und finanzielle Weichenstellungen optimieren
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 129.000 Ehen geschieden, was einem Rückgang von 6,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. [4] Die durchschnittliche Ehedauer bis zur Scheidung lag bei 14 Jahren und 9 Monaten. [4] Bei etwa 80,1 % der Scheidungen wurde der Antrag mit Zustimmung des Partners gestellt. [4] Ein Fachanwalt Familienrecht hilft, die finanziellen Folgen, wie den Zugewinnausgleich, fair zu regeln. Ohne anwaltliche Hilfe übersehen Paare oft Optimierungspotenziale, die mehrere tausend Euro ausmachen können.
Die Scheidungsrate lag 2023 bei 35,7 %, das bedeutet, auf etwa 2,8 Eheschließungen kam eine Scheidung. [5] Ein häufiger Irrglaube ist, dass gemeinsames Vermögen automatisch hälftig geteilt wird; die Realität des Zugewinnausgleichs ist komplexer. Ein Fachanwalt klärt über das Anfangs- und Endvermögen auf und berechnet den genauen Ausgleichsanspruch. [10] Die frühzeitige Konsultation eines Experten kann hier entscheidend sein, um langwierige und kostspielige Auseinandersetzungen zu vermeiden und eine solide finanzielle Basis für die Zukunft zu schaffen. Dies bereitet den Weg für die Klärung weiterer wichtiger Aspekte wie Unterhaltsansprüche.
Unterhaltsansprüche für Kinder und Ehegatten korrekt beziffern
Die Düsseldorfer Tabelle dient als Richtlinie für den Kindesunterhalt und wurde zuletzt zum 1. Januar 2024 angepasst. [6] Der Mindestunterhalt für ein Kind von 0-5 Jahren in der niedrigsten Einkommensstufe (bis 2.100 Euro Nettoeinkommen) beträgt 480 Euro monatlich. [7] Ein Fachanwalt für Familienrecht stellt sicher, dass alle relevanten Einkommensbestandteile und Abzüge korrekt berücksichtigt werden. So kann beispielsweise ein Mangelfall vorliegen, wenn der Unterhaltspflichtige den Mindestunterhalt nicht leisten kann, ohne seinen Selbstbehalt von 1.450 Euro (bei Erwerbstätigen) zu unterschreiten. [6]
Neben dem Kindesunterhalt sind auch Trennungs- und nachehelicher Unterhalt wichtige Themen. Die Berechnung des Ehegattenunterhalts ist komplex und hängt von den ehelichen Lebensverhältnissen ab. Ein Fachanwalt für Familienrecht prüft die Voraussetzungen und die Höhe der Ansprüche. Viele wissen nicht, dass auch fiktives Einkommen angerechnet werden kann, wenn eine zumutbare Erwerbstätigkeit nicht aufgenommen wird.
Folgende Punkte sind beim Unterhalt zentral:
Prüfung der Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen unter Berücksichtigung des Selbstbehalts (z.B. 1.450 Euro für Erwerbstätige beim Kindesunterhalt). [6]
Korrekte Einstufung in die Düsseldorfer Tabelle (aktuell 15 Einkommensstufen bis 11.200 Euro). [7]
Anrechnung des Kindergeldes (bei Minderjährigen hälftig, bei Volljährigen voll). [7]
Klärung von Sonderbedarf (z.B. Zahnspange) und Mehrbedarf (z.B. Kindergartenkosten). [6]
Berechnung des Trennungs- und nachehelichen Unterhalts basierend auf den ehelichen Lebensverhältnissen.
Berücksichtigung der Erwerbsobliegenheit beider Ehegatten.
Die genaue Berechnung und Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen ist eine Kernkompetenz eines Fachanwalts für Familienrecht. Dies schafft Klarheit und sichert die finanzielle Stabilität nach einer Trennung, was besonders wichtig ist, wenn es um das Wohl der Kinder und deren Sorgerecht geht.
Sorgerecht und Umgangsrecht zum Wohl des Kindes gestalten
Das gemeinsame Sorgerecht ist bei verheirateten Eltern der Regelfall und bleibt auch nach einer Scheidung meist bestehen. [9] Bei unverheirateten Eltern entsteht es durch eine Sorgeerklärung oder gerichtliche Entscheidung. Ein Fachanwalt Familienrecht berät Sie zu den Optionen. Das Gericht kann einem Elternteil das alleinige Sorgerecht übertragen, wenn der andere zustimmt oder dies dem Kindeswohl am besten entspricht (§ 1671 BGB). [8] Dies ist jedoch die Ausnahme.
Das Umgangsrecht besteht unabhängig vom Sorgerecht und sichert dem Kind den Kontakt zu beiden Elternteilen. [9] Ein häufiger Streitpunkt ist die Gestaltung des Umgangs; hier kann ein Anwalt helfen, verbindliche und kindgerechte Regelungen zu finden, oft schon ab einem Kindesalter von 3 Jahren durch Anhörung. [8] Bei schwerwiegenden Gründen wie Kindeswohlgefährdung kann das Familiengericht das alleinige Sorgerecht einem Elternteil zusprechen. Das Gericht prüft dabei Kriterien wie Kontinuität, Förderungsmöglichkeit und den Kindeswillen (ab 14 Jahren mit besonderem Gewicht). [8] Ein Fachanwalt unterstützt Sie dabei, die beste Lösung für Ihr Kind zu erreichen und begleitet Sie durch das oft komplexe Verfahren. Die sorgfältige Regelung dieser Aspekte ist eng verbunden mit der Vermögensaufteilung, insbesondere dem Zugewinnausgleich.
Vermögensauseinandersetzung: Zugewinnausgleich und Ehevertrag meistern
Der Zugewinnausgleich regelt die Aufteilung des während der Ehe erwirtschafteten Vermögens. Leben Ehegatten ohne Ehevertrag, gilt der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Der Zugewinn ist die Differenz zwischen End- und Anfangsvermögen jedes Ehegatten. [10] Ein Fachanwalt für Familienrecht hilft bei der korrekten Berechnung, die oft komplex ist. Beispielsweise kann das Anfangsvermögen seit 2009 auch negativ sein, was frühere Ungerechtigkeiten beseitigt. [10]
Ein Ehevertrag kann individuelle Regelungen treffen und beispielsweise eine Gütertrennung vereinbaren, bei der kein Zugewinnausgleich stattfindet. [11] Viele Paare realisieren erst bei einer Trennung, dass Schenkungen oder Erbschaften während der Ehe dem Anfangsvermögen zugerechnet werden und somit den Zugewinn des empfangenden Partners mindern. [10] Ein Fachanwalt für Familienrecht kann bereits vor oder während der Ehe beraten, ob ein Ehevertrag sinnvoll ist. Dies kann spätere Konflikte und Kosten erheblich reduzieren. Die Vermögensaufteilung umfasst oft auch Rentenansprüche, was zum Versorgungsausgleich führt.
Wichtige Aspekte des Zugewinnausgleichs sind:
Ermittlung des Anfangsvermögens jedes Ehegatten zum Zeitpunkt der Heirat (Stichtag).
Ermittlung des Endvermögens jedes Ehegatten zum Zeitpunkt der Zustellung des Scheidungsantrags.
Berücksichtigung von privilegiertem Erwerb (Erbschaften, Schenkungen) im Anfangsvermögen. [10]
Indexierung des Anfangsvermögens zum Inflationsausgleich.
Berechnung des jeweiligen Zugewinns (Endvermögen minus Anfangsvermögen).
Der Ehegatte mit dem geringeren Zugewinn hat Anspruch auf die Hälfte der Differenz zum höheren Zugewinn.
Versorgungsausgleich: Rentenansprüche bei Scheidung fair teilen
Der Versorgungsausgleich stellt sicher, dass die während der Ehezeit von beiden Partnern erworbenen Rentenanwartschaften gerecht geteilt werden. Dies betrifft gesetzliche Renten, Beamtenversorgung, betriebliche und private Altersvorsorgen. [13] Ein Fachanwalt Familienrecht prüft die vom Familiengericht eingeholten Auskünfte der Versorgungsträger. Die Ehezeit für den Versorgungsausgleich beginnt mit dem Monat der Eheschließung und endet am letzten Tag des Monats vor Zustellung des Scheidungsantrags. [13]
In der Regel erfolgt eine interne Teilung, bei der jeder Partner die Hälfte seiner in der Ehezeit erworbenen Ansprüche an den anderen abgibt. [13] Ein häufig übersehener Punkt ist, dass bei kurzen Ehen (bis zu drei Jahren) der Versorgungsausgleich nur auf Antrag eines Ehegatten durchgeführt wird. [13] Ein Verzicht auf den Versorgungsausgleich ist durch Ehevertrag oder Scheidungsfolgenvereinbarung möglich, unterliegt aber der gerichtlichen Wirksamkeitskontrolle. Ein Fachanwalt für Familienrecht hilft Ihnen, Ihre Ansprüche zu sichern und die komplexen Berechnungen nachzuvollziehen. Wir beraten Sie persönlich, um eine faire Lösung für Ihre Altersvorsorge zu finden.
Kosten im Familienrecht: Transparenz und Planbarkeit sicherstellen
Die Kosten für einen Fachanwalt für Familienrecht richten sich meist nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) oder einer individuellen Honorarvereinbarung. [1] Für eine Erstberatung dürfen bei Verbrauchern maximal 190 Euro (zzgl. USt.) berechnet werden. [1] Bei gerichtlichen Verfahren, wie einer Scheidung, hängen die Kosten vom Verfahrenswert ab, der sich u.a. aus den Einkommens- und Vermögensverhältnissen der Ehegatten ergibt. Ein Fachanwalt Familienrecht wird Sie transparent über die voraussichtlichen Kosten aufklären.
Personen mit geringem Einkommen können Verfahrenskostenhilfe (VKH) beantragen. [1] Diese staatliche Unterstützung deckt Gerichts- und Anwaltskosten ganz oder teilweise ab. Viele wissen nicht, dass auch mittlere Verdiener unter Umständen Anspruch auf VKH haben können, da viele Lebenshaltungskosten absetzbar sind. [1] Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt im Familienrecht oft nur die Kosten für eine Erstberatung. [1] Wir beraten Sie persönlich zu Ihren Möglichkeiten der Kostenübernahme und helfen Ihnen, finanzielle Belastungen zu minimieren.
Möglichkeiten zur Kostenreduktion im Familienrecht:
Einvernehmliche Lösungen anstreben, um teure Gerichtsverfahren zu vermeiden.
Mediation als Alternative zum streitigen Verfahren nutzen.
Prüfung des Anspruchs auf Verfahrenskostenhilfe (VKH).
Klärung der Kostenübernahme durch die Rechtsschutzversicherung (oft begrenzt auf Erstberatung). [1]
Abschluss einer klaren Honorarvereinbarung mit dem Anwalt, falls vom RVG abgewichen wird.
Ein offenes Gespräch über Kosten mit Ihrem Fachanwalt für Familienrecht von Beginn an schafft Vertrauen und Planbarkeit. So können Sie sich auf die inhaltliche Lösung Ihrer familienrechtlichen Angelegenheiten konzentrieren.
Weitere nützliche Links
Ein Fachanwalt für Familienrecht ist mehr als nur ein Rechtsbeistand; er ist Ihr spezialisierter Partner in einer emotional oft schwierigen Lebensphase. Von rund 165.000 Anwälten in Deutschland trugen Anfang 2023 nur etwa 9.700 den Titel „Fachanwalt für Familienrecht“. [1] Dieser Titel erfordert mindestens 120 nachgewiesene Fälle und 60 Gerichtsverfahren im Familienrecht. [1] Er begleitet Sie bei Themen wie Scheidung, Unterhalt und Sorgerecht. Die Erstberatung darf gesetzlich nicht mehr als 190 Euro (zzgl. USt.) kosten. [1]
Die Aufgaben umfassen die Vertretung im Scheidungsverfahren, die Erstellung von Eheverträgen und die Klärung von Vermögensfragen. [1] Viele unterschätzen, dass ein guter Fachanwalt oft teure Gerichtsverfahren durch Mediation vermeiden kann. Ein Fachanwalt muss sich zudem jährlich mindestens 15 Stunden fortbilden. Dies sichert aktuelles Wissen, beispielsweise zu neuen Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH). Die Komplexität des Familienrechts erfordert diese Spezialisierung, um Ihre Interessen optimal zu vertreten.
FAQ
Wann sollte ich einen Fachanwalt für Familienrecht aufsuchen?
Sie sollten einen Fachanwalt für Familienrecht möglichst frühzeitig konsultieren, idealerweise schon bei ersten Anzeichen einer Trennung oder wenn Sie Fragen zu Ehevertrag, Unterhalt oder Sorgerecht haben. Eine frühzeitige Beratung kann helfen, Konflikte zu deeskalieren und spätere Kosten zu reduzieren.
Wie lange dauert ein Scheidungsverfahren in Deutschland?
Die Dauer eines Scheidungsverfahrens in Deutschland variiert. Eine einvernehmliche Scheidung ohne Streit über Folgesachen kann etwa 4-6 Monate dauern. Sind komplexe Vermögensauseinandersetzungen oder Sorgerechtsfragen zu klären, kann es deutlich länger, manchmal über ein Jahr, dauern.
Was ist der Unterschied zwischen Trennungsunterhalt und nachehelichem Unterhalt?
Trennungsunterhalt kann ab dem Zeitpunkt der Trennung bis zur Rechtskraft der Scheidung beansprucht werden. Nachehelicher Unterhalt kann unter bestimmten Voraussetzungen nach der Scheidung geschuldet sein und hat andere gesetzliche Grundlagen und oft auch eine andere Höhe.
Kann ich Verfahrenskostenhilfe für meinen Familienrechtsstreit bekommen?
Ja, wenn Sie die persönlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen erfüllen, können Sie Verfahrenskostenhilfe (VKH) beantragen. Diese übernimmt dann ganz oder teilweise Ihre Anwalts- und Gerichtskosten. Ein Fachanwalt kann prüfen, ob Sie anspruchsberechtigt sind. [1]
Was passiert mit unseren Schulden bei einer Scheidung?
Gemeinsam aufgenommene Schulden bleiben auch nach der Scheidung gemeinsame Schulden. Im Innenverhältnis kann geklärt werden, wer die Raten weiter bedient. Schulden eines einzelnen Ehepartners bleiben dessen alleinige Verbindlichkeit, können aber beim Zugewinnausgleich und Unterhalt eine Rolle spielen.
Muss ich bei einer Scheidung immer einen Anwalt beauftragen?
Für die Einreichung des Scheidungsantrags beim Familiengericht besteht Anwaltszwang. Das bedeutet, mindestens der antragstellende Ehepartner benötigt einen Anwalt. Der andere Ehepartner benötigt für die Zustimmung zur Scheidung nicht zwingend einen eigenen Anwalt, es ist aber oft ratsam, um die eigenen Interessen zu wahren.